RICHTIG ABSCHWITZEN: PFERDE SANFT WIEDER RUNTERKÜHLEN

Keine Frage: Effektives Training kann schweißtreibend sein. Für Wohlbefinden und Gesundheit des Pferdes ist der Abschluss der Trainingseinheit gleichermaßen wichtig. Auf pferdegerechtes Abschwitzen sollte jeder Reiter Wert legen, und vor allem in der kalten Jahreszeit ist dabei einiges zu beachten. 

Warum schwitzt das Pferd?

Das Schwitzen übernimmt eine zentrale Funktion in der Thermoregulation des Pferdes: Durch Muskelarbeit entstehende Wärme wird über die Körperoberfläche abgegeben, die dabei abgesonderte Flüssigkeit verdunstet. So entsteht ein kühlender Effekt, die sogenannte Verdunstungskälte, die den Körper abkühlt. Gleichwarm wie alle Säugetiere ist das Pferd auf eine stabile Körpertemperatur angewiesen, die unabhängig von der Außentemperatur aufrechterhalten werden muss.

Das reguliert der Organismus mit sehr komplexen Stoffwechselvorgängen, die das Tier vor Auskühlung und Überhitzung schützen.

Schwitzt ein Pferd, kann es sich dabei schlicht um die Wirkung körperlicher Anstrengung handeln. Aber auch psychischer Stress oder Angst können im wahrsten Sinne des Wortes schweißtreibend wirken, sowie krankhafte Zustände und starke Schmerzen, wie sie bei einer Kolik vorkommen.

Schwitzen an sich ist normal und liefert nützliche Hinweise auf den Zustand des Pferdes. Entscheidend ist, dass Reiter und Pferdehalter sich der Risiken bewusst sind, die sich aus starkem Schwitzen ergeben können: Während bei sommerlichen Temperaturen auf die Zufuhr von ausreichend frischem Wasser und Mineralien zu achten ist, birgt die kühlere Jahreszeit verstärkt die Gefahr von Zugluft, Erkältung und Muskelverspannungen durch Auskühlen.

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Details

Welchen Nutzen haben Abschwitzdecken für das Pferd?

Besonders nach dem Training braucht der Körper des Pferdes eine angemessene Cool Down Phase, in der er langsam abkühlen und herunterkommen kann. In dieser letzten, erholsamen Einheit kommen sogenannte Abschwitzdecken zum Einsatz, die in den Herbst- und Wintermonaten die empfindliche Muskulatur warmhalten und das Fell schneller trocknen lassen. Eigens dafür konzipierte Decken leiten die Feuchtigkeit nach außen ab und unterstützen die Regeneration der Muskulatur durch Wärmehaltung.

Eine korrekt eingesetzte Abschwitzdecke
• unterstützt Durchblutung und Regeneration der Muskulatur
• fördert die Entspannung der Rückenpartie
• trägt zur Losgelassenheit empfindlicher Pferde bei
• beugt Verletzungen vor
• schützt vor Erkältungen und Auskühlen
beschleunigt die Trocknung des Fells nach dem Training

Solange das Fell des Pferdes noch feucht ist, leistet eine Abschwitzdecke treue Dienste: Sie kann schon während der abschließenden Schrittrunden aufgelegt werden und bei winterlichen Temperaturen Rücken und Kruppe warmhalten. Wenn das Fell ganz trocken ist, sollte die Abschwitzdecke vom Pferd genommen und zum Trocknen aufgehängt werden. 

Wer umdeckt, bürstet vorher den getrockneten Schweiß gründlich aus dem Fell des Pferdes, denn nur so kann auch die andere Decke auf einer sauberen und glatten Oberfläche zu liegen kommen und hohen Tragekomfort gewährleisten.

Wie gelingt der Ausgleich von Feuchtigkeit und Wärme?

 
Unser Stoff der ersten Wahl für diese funktionellen Decken ist das 3D AIR® DRY-Material. Ein spezielles Abstandsgewirke aus Polyester, das selbst kein Wasser absorbiert und dank seiner speziellen Struktur Feuchtigkeit sehr effektiv und schnell nach außen zur Verdunstung leitet. Somit trocknet das Fell, es entsteht am Körper des Pferdes aber keine Verdunstungskälte. Das atmungsaktive Material hat wenig Gewicht und ist deshalb einfach und angenehm im Handling, vom Boden wie vom Pferd aus. Die Luftpolsterbildung in der Zwischenschicht hält die Körperwärme des Pferdes und beschleunigt gleichzeitig das Abschwitzen zuverlässig.

Was passiert beim Abschwitzen?

Das Abschwitzen stellt das Ende jeder Trainingseinheit dar und ist für das Pferd sowohl mental als auch körperlich sehr wichtig: In dieser Abspannphase beruhigen sich Atmung, Blutdruck und Puls, sie gehen in den Normbereich zurück. Der Körper bildet bei Muskelarbeit in intensivem Training Lactat, das in hoher Konzentration zur Übersäuerung der Muskulatur und in der Folge zu Muskelkater führt. Leichte und entspannte Bewegung im Anschluss an das Training fördert den Lactatabbau und unterstützt die Regeneration der Muskulatur.

Zugleich beendet das Pferd sein Training dadurch innerlich ausgeglichen und wird es beim nächsten Mal motivierter wieder aufnehmen. Sowohl die psychische als auch physische Wirkung eines angenehmen Abwärmens im lockeren Schritt oder Trab am langen Zügel verstärken den positiven Trainingseffekt. Unabhängig vom Erfolg der gemeinsamen Arbeit ist es Aufgabe eines jeden Reiters, diese Entspannungsphase ganz bewusst für sein Pferd zu gestalten. Willkommene Abwechslung dafür bietet eine kleine Runde im Gelände: Geritten, oder auch mal geführt.

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Cool down anders als üblich

Es mag nicht optimal sein, lässt sich im Reiteralltag aber nicht immer ganz vermeiden: 
Manchmal muss der Reiter sein Pferd mit einer Abschwitzdecke vor dem Auskühlen schützen, weil es eine Weile stehend verbringen muss und noch nicht vollständig trocken ist. Ein paar Minuten nassgeschwitzt in Kälte oder Zugluft genügen, um schmerzhafte und langwierige Verspannungen und Entzündungen auszulösen. So bietet der Griff zur Abschwitzdecke Schutz und Sicherheit bei Restfeuchte im Fell. 

Gerade das Winterfell führt durch die Dichte und Länge der Haare dazu, dass Pferde schnell schwitzen und gleichzeitig mehr Zeit brauchen, um zu trocknen. 

Einen komfortablen Cool Down genießen manche Pferde unter dem Solarium: Das Wärmebad wirkt entspannend und lockernd auf die Muskulatur. Im Anschluss an die Behandlung ist ein langsames Abkühlen wichtig, damit der positive Effekt erhalten bleibt. Für Pferde, die ohnehin eingedeckt sind, 

kann hier sofort die Stalldecke aufgelegt werden, andere sind zwischenzeitlich mit einer Abschwitzdecke optimal versorgt. 

Werden Pferde vom Training oder Turnier nach Hause gefahren, ist nicht zu unterschätzen, wie gut die modernen Pferdehänger abdichten: Hier staut sich die Wärme und es zirkuliert wenig Luft im Vergleich zu den früheren Modellen. Während der Fahrt wird es vielen Pferden zu warm und sie schwitzen darin nach. Um das zu vermeiden, reicht es aus bei Regen nur den Netzrollo des Hängers zu schließen und keinesfalls die Plane.